Henning Bothe:
„Der Kalender des Zeltmachers”
Paulus, Nero und die babylonischen Bilder Hollywoods
Hardcover-Ausgabe mit Glossar
Im Zwanzigsten Jahrhundert erleben Nero und Paulus ihre ikonische Auferstehung. Kaliforniens Hollywood, das sich anschickt, die Welthauptstadt des Spielfilms zu werden, nimmt sich ihrer an und schafft die Bilder, die sich dem Weltpublikum eingeprägt haben.
In die amerikanischen Turbulenzen, bestimmt von Wirtschaftskrise, Lebensgier, Puritanismus, Freiheitsverlangen und diktatorischen Bedrohungen, geraten auch zwei junge Auswanderer aus Deutschland − und werden zu Handelnden.
Im kühnen Griff durch die Zeiten erzählt der Roman Der Kalender des Zeltmachers aus verschiedenen Sichtweisen von politischen, kulturellen und religiösen Kräften, die das Leben des Einzelnen herausfordern, lenken und erschüttern.
„Paulina, die Nero mochte, sagte einmal, ohne Macht wäre er einfach nur ein großer Künstler gewesen. Als mächtiger Caesar habe er aber die Schwäche seiner Natur offenbart. Seneca hatte widersprochen: Wer Nero verurteile, müsse sich selbst ehrlich fragen, wie er sich verhielte, wenn ihm alles erlaubt wäre. An ihm wie auch an seinem Onkel Gaius Caesar, den man heute Caligula nenne, lernten wir den Menschen kennen. Ein schwer auszuhaltender Gedanke, gewiss. In Nero zeige sich der Mensch, den keine Grenze mehr aufhalte, in allen seinen menschlichen Möglichkeiten. Guter Grund, sein Standbild in jede Wohnung zu stellen.“
ISBN: 978-3-945315-21-7
530 Seiten
Preis: 29.80 €
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